Die persische Pianistin Nika Afazel stammt aus Teheran und erhielt im Alter von fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht bei Hamidreza Rezayi. Im Anschluss wurde sie an der Fachoberschule für Musik Teheran in die Klavierklasse von Gagik Babayan unterrichtet.
Nach ihrem Schulabschluss, ersten künstlerischen Erfahrungen und Wettbewerbserfolgen im Iran zog sie 2012 nach Deutschland und absolvierte ihr Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln in den Klassen von Prof. Jacob Leuschner und Sheila Arnold. Ergänzend belegte Afazel ein Studium der Liedgestaltung in der Klasse von Ulrich Eisenlohr und Stefan Irmer. Ihre Ausbildung vervollständigte Afazel im Rahmen eines Studienaufenthalts am Pariser Konservatorium in der Klasse von Michel Dalberto und Claire-Marie Leguay. Besondere Akzente setzten Meisterkurse bei Alexander Lonquich, Claudio Martinez Mehner, Alan Weiss, John Perry, Robert Levin, Felix Gottlieb.
Nika Afazel war Sonderpreisträgerin des Rhein-Ruhr-Liedduowettbewerbs, Preisträgerin des Baldowski-Preises des Chance Festivals Ihre Konzerttätigkeit führte von der Rudaki Hall in Teheran über die Villa Pignatelli in Neapel bis in die Konzertsäle Deutschlands, wo sie unter anderem zum Beethoven Fest in Bonn, zum Ruhr-Klavierfestival und ins Domforum Köln eingeladen wurde. Als gefragte Kammermusikerin trat sie bereits bei Festivals wie den Meraner Musikwochen oder im Rahmen der Kammermusikreihen des Hauses der Musik in Innsbruck auf. Als Liedpianistin arbeitet sie mit Sängern wie Konstantin Paganetti, Andrea Graff und Clark Ruth zusammen und wurde dabei bereits vom WDR aufgezeichnet. Als Solistin blickt Afazel bereits auf eine Vielzahl an Kooperationen mit unterschiedlichen Ensembles und Orchestern zurück.